Der stellvertretende Vorsitzende der Freien Demokratischen Partei (FDP), Johannes Vogel, hat die Ergebnisse der jüngsten Bundestagswahl als schmerzlich bezeichnet. Mit offener Ehrlichkeit gestand er in den ARD-'Tagesthemen' ein, dass ein Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag eine mögliche Realität ist, die es zu akzeptieren gilt. 'Es ist ein bitterer Abend', äußerte Vogel deutlich betrübt. Das Fehlen der Partei im Bundestag, so glaubt er, würde eine spürbare Lücke hinterlassen. Vogel betonte, dass die Wahlberechtigten die mutigen und zukunftsweisenden Konzepte der FDP nicht ausreichend erkannt oder gewürdigt hätten. Kritik äußerte er auch an der derzeitigen Ampel-Koalition, welche seiner Meinung nach das Gegenteil dessen verkörpere, was für nachhaltige Reformen in Deutschland notwendig wäre. Auf die Frage hin, ob er bereit sei, Parteichef Christian Lindner zu ersetzen, sollte dieser zurücktreten, blieb der stellvertretende Vorsitzende diplomatisch und abwartend: 'Gerade erst mal warten wir ab, ob es so kommt, und dann werden wir es in Ruhe intern besprechen.'
Politik
FDP vor ungewisser Zukunft: Johannes Vogel äußert sich zur Lage der Partei
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