24. Februar, 2025

Politik

FDP vor erneuter Bewährungsprobe: Knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert

FDP vor erneuter Bewährungsprobe: Knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert

Die Freie Demokratische Partei (FDP) hat erneut die erforderliche Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl nicht überwunden und scheidet somit, wie schon vor über einem Jahrzehnt, aus dem Bundestag aus. Die Liberalen erzielten voraussichtlich weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen und erleben damit ein Déjà-vu ihres Scheiterns von vor elf Jahren. Damals ermöglichte ein Höhenflug mit dem damaligen Parteichef Guido Westerwelle der FDP einen einstigen Wahlerfolg von 14,6 Prozent und führte zur Beteiligung an der schwarz-gelben Regierung. Doch nach einer 64-jährigen ununterbrochenen Parlamentszugehörigkeit scheiterten sie 2013 mit 4,8 Prozent. Christian Lindner nahm daraufhin als Parteichef die Zügel in die Hand und führte die Partei in das nächste nationale Parlament. Dennoch bleibt die Lage auf Landesebene herausfordernd. Bei den jüngsten Landtagswahlen reihten sich die FDP-Ergebnisse eher in den Ein-Prozent-Bereich ein, insbesondere in den ihren traditionell schwächeren Regionen im Osten Deutschlands wie Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Historisch gesehen hat die FDP manchmal nur knapp den Sprung in die Landtage verpasst. 2022 im Saarland etwa, schrammte die Partei mit nur 1.003 fehlenden Stimmen und einem Ergebnis von 4,8 Prozent am Einzug vorbei. Ein weiteres knappes Ergebnis ereignete sich 2020 in Hamburg mit 4,97 Prozent, wo es jedoch noch über Direktmandate der Partei gelang, in die Bürgerschaft einzuziehen.