Ein bedeutsamer Diskussionspunkt in der deutschen Politiklandschaft rückt erneut in den Vordergrund: Führende Politiker der Union und der FDP fordern eine Wende in der Migrationspolitik des Landes. FDP-Chef Christian Lindner begrüßt die von Kanzlerkandidat Friedrich Merz ins Spiel gebrachte Richtungsänderung mit Nachdruck. Während Linder bereits seit Jahren diesen Paradigmenwechsel anmahnt, positioniert sich Merz klar gegen die bisherige Linie unter Angela Merkel.
Lindner, dessen Partei derzeit bei den Umfragen unter Druck steht, sieht jedoch Tücken bei der Umsetzung der Vorschläge durch Merz in einer möglichen Koalition mit den Grünen oder der SPD und stellt Bedingungen für eine Zusammenarbeit klar. Insbesondere hinsichtlich einer neuen Einwanderungspolitik zeigt sich die FDP kompromisslos und fordert klare Rahmenbedingungen.
Aktuelle Ereignisse unterstreichen die Dringlichkeit des Themas: Der tragische Vorfall in Aschaffenburg, bei dem ein 28-jähriger Afghane im Verdacht steht, zwei Menschen getötet und weitere verletzt zu haben, entfacht die Debatte neu. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann macht deutlich, dass der Mann bereits ausreisepflichtig war.
Merz kündigt mit Entschlossenheit an, im Falle seiner Wahl zum Bundeskanzler rasch und entschieden zu handeln. Sein sofortiger Gehorsam gegenüber einem Richtungswechsel im Innenministerium, inklusive dauerhafter Grenzkontrollen und einem strikten Vorgehen gegen illegale Einreisen, zielt darauf ab, die EU-Asylpolitik grundlegend zu überarbeiten.