11. Februar, 2025

Politik

FDP scheitert mit Antrag auf Sondersitzung zu Ukraine-Hilfen

FDP scheitert mit Antrag auf Sondersitzung zu Ukraine-Hilfen

Der Streit um zusätzliche Finanzhilfen für die Ukraine sorgt für Wirbel im Bundestag. Der Versuch der FDP, kurzfristig eine Sondersitzung des Haushaltsausschusses einzuberufen, blieb erfolglos. Otto Fricke von der FDP äußerte scharfe Kritik an der Entscheidung der Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und warf ihr vor, Parteipolitik über ihr Amt zu stellen. Seiner Meinung nach verstößt sie gegen den Parlamentsbeschluss, schnell über die Unterstützung der Ukraine zu beraten.

Fricke ist überzeugt, dass Bas ihre Position bewusst im Wahlkampf zugunsten des SPD-Kanzlers Olaf Scholz einsetzt. Durch die Verzögerung bei der Entscheidungsfindung sieht er das Leben vieler Ukrainer in Gefahr, die auf weitere Hilfe in Form von wichtigen Schutzvorkehrungen angewiesen sind. Die im Januar angenommene Initiative der FDP, die Bundesregierung zu überzeugen, dem Ausschuss ein zusätzliches Budget von drei Milliarden Euro zu präsentieren, hat Unterstützung von CDU/CSU erhalten, während SPD und Grüne sich enthielten.

Der Kern des Streits liegt in der Finanzierungsart der drei Milliarden Euro: Während die SPD unter Scholz eine Ausnahme der Schuldenbremse anstrebt, plädieren Union, FDP und Grüne für eine außerplanmäßige Ausgabe. Diese unterschiedlichen Ansichten zeigen die anhaltenden Spannungen innerhalb der politischen Landschaft und werfen die Frage auf, welchen Weg die Bundesregierung für die Unterstützung der von Konflikten heimgesuchten Ukraine wählen wird.