Ein kürzlich ausgehandeltes Finanzpaket im Milliardenbereich, auf das sich Union, SPD und Grüne verständigten, sorgt für scharfe Kritik seitens der FDP gegenüber dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz. Der Fraktionschef der FDP, Christian Dürr, machte seinem Unmut Luft und kritisierte, dass Merz in den Gesprächen mit den Sozialdemokraten bereits Zugeständnisse gemacht habe, die nun mit einer umfassenden Einigung mit den Grünen einen weiteren Höhepunkt erreichten. Da die Wirtschaftswende abgesagt wurde und Reformstaus durch erhebliche Schulden kaschiert werden sollen, zeigt sich die FDP enttäuscht. Besonders beunruhigend erscheint der FDP jedoch das Vorhaben, ideologische Klimapolitik im Grundgesetz zu verankern, wodurch nach ihrer Sichtweise Merz hinter dem Status quo zurückfallen würde. Union, SPD und Grüne konnten sich nach intensiven Verhandlungen auf ein umfassendes Milliardenpaket einigen, das sowohl Verteidigung als auch Infrastrukturinvestitionen abdecken soll. Eine Grundgesetzänderung für die Finanzierung verlangt die Zustimmung der Grünen, die erfolgreich dafür sorgten, dass 100 Milliarden Euro der vorgesehenen 500 Milliarden Euro für den Klimaschutz verwendet werden. Die durch die Bundestagswahl am 23. Februar aus dem Bundestag ausgeschiedene FDP lehnt jede Aufweichung der verankerten Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben oder Infrastrukturinvestitionen strikt ab.
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FDP kritisiert Merz: Kontroverse um milliardenschweres Finanzpaket
