In der aktuellen Debatte um die Finanzierung der deutschen Verteidigungspolitik hat die FDP einen bemerkenswerten Vorstoß gewagt. Die Partei schlägt vor, das bestehende Sondervermögen der Bundeswehr um beachtliche 200 Milliarden Euro zu erweitern. Ein Gesetzentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, skizziert die Details dieses Plans.
Diese Erweiterung des Sondervermögens soll jedoch an klare Bedingungen geknüpft sein. So darf das zusätzliche Kapital nur in Anspruch genommen werden, wenn zeitgleich das Zwei-Prozent-Ziel der NATO für Verteidigungsausgaben im regulären Bundeshaushalt erfüllt wird. Dadurch soll eine klare Trennung zwischen regulären Haushaltsmitteln und dem Sondervermögen gewahrt werden.
Ziel des Vorstoßes ist es, sicherzustellen, dass die zusätzlichen Kredite ausschließlich für Verteidigungsausgaben Verwendung finden. Dies soll verhindern, dass Mittel aus dem Kernhaushalt der Verteidigung für andere staatliche Zwecke umgewidmet werden. Die FDP möchte so verhindern, dass die geplanten Investitionen in die bundesdeutsche Sicherheitspolitik durch budgetäre Verschiebungen untergraben werden.