21. September, 2024

Pharma

FDA genehmigt Heimverwendung von FluMist: Alternative zur jährlichen Grippeschutzimpfung

FDA genehmigt Heimverwendung von FluMist: Alternative zur jährlichen Grippeschutzimpfung

Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat Ende dieser Woche die Nutzung von FluMist für den Heimgebrauch autorisiert. Damit wird eine nadellose und potenziell lebensrettende Alternative zur herkömmlichen Grippeschutzimpfung in Form eines Nasensprays möglich, speziell für Personen, die Nadelstiche vermeiden möchten.

Erstmals erlaubt diese Genehmigung Eltern und Betreuern, ihren Kindern außerhalb eines Gesundheitswesens die jährliche Impfung zu verabreichen. Erwachsene können die Anwendung selbstständig durchführen. Die Verabreichung bleibt rezeptpflichtig und soll ab dem kommenden Herbst in Online-Apotheken verfügbar sein.

AstraZeneca, der Hersteller von FluMist, plant die Einführung einer speziellen Website namens „FluMist Home“, auf der ein Fragebogen ausgefüllt werden kann, der von einem Apotheker überprüft wird, bevor das Produkt an das Zuhause des Nutzers versendet wird. Die Behandlung wird weiterhin in medizinischen Einrichtungen durch Verschreiber angeboten. Derzeit belaufen sich die Kosten pro Dosis auf etwa 35 bis 45 US-Dollar, abhängig vom Versicherungsstatus.

Dr. Peter Marks, Direktor des Impfstoffzentrums der FDA, begrüßte die Entscheidung: „Die heutige Genehmigung des ersten Grippeimpfstoffs für die Selbst- oder Betreuerverabreichung bietet eine neue Option für eine sichere und wirksame saisonale Grippeimpfung, die potenziell größere Bequemlichkeit, Flexibilität und Zugänglichkeit für Einzelpersonen und Familien ermöglicht.“

Die Behörde verlangte von AstraZeneca, zu untersuchen, ob die Anweisungen klar und die Heimverabreichung umsetzbar sind. Das Ergebnis war positiv, bei der Empfehlung, das Spray für Kinder und Jugendliche im Alter von 2 bis 17 Jahren zu verwenden.

Die Grippe fordert laut einem FDA-Bericht, basierend auf Daten der Centers for Disease Control and Prevention, jährlich einen erheblichen Tribut. Zwischen 2010 und 2023 lagen die Krankenhausaufenthalte zwischen 100.000 und 700.000 jährlich, und es starben etwa 4.900 bis 51.000 Menschen pro Jahr.