21. September, 2024

Politik

FBI und Küstenwache durchsuchen Maersk Saltoro: Ermittlungen nach verheerendem Brückeneinsturz

FBI und Küstenwache durchsuchen Maersk Saltoro: Ermittlungen nach verheerendem Brückeneinsturz

Bundesbehörden haben das Frachtschiff Maersk Saltoro durchsucht, das von der gleichen Firma verwaltet wird, die auch für das Schiff verantwortlich war, das den tödlichen Einsturz der Baltimore-Brücke verursachte. Dies bestätigte das FBI in einer offiziellen Mitteilung. In einer gemeinsamen Erklärung gaben das FBI und das Büro des US-Staatsanwalts in Maryland bekannt, dass das Schiff Maersk Saltoro, welches von der Synergy Marine Group betrieben wird, einer gründlichen Untersuchung unterzogen wurde. Im Rahmen der Durchsuchung waren auch Vertreter der Criminal Investigation Division der US-Umweltschutzbehörde und der Investigative Services der Küstenwache an Bord des Schiffes im Hafen von Baltimore. Die Behörden äußerten sich jedoch nicht zu den genauen Hintergründen der Ermittlungen. Am Mittwoch reichte das US-Justizministerium eine Klage ein, in der behauptet wird, dass der Eigentümer Grace Ocean aus Singapur und der Manager Synergy Marine Group bekannte elektrische Probleme absichtlich ignoriert hätten. Wenige Augenblicke vor dem Zusammenstoß mit einer Stütze der Francis Scott Key Bridge im März kam es auf dem Schiff zu einem Stromausfall. Das Justizministerium fordert in der Klage über 100 Millionen US-Dollar von den Verantwortlichen, um die Kosten für die Räumung des Unterwasserschutts und die Wiedereröffnung des Hafens der Stadt zu decken. Darrell Wilson, Sprecher von Grace Ocean, bestätigte, dass das FBI und die Küstenwache das Frachtschiff am Samstagmorgen im Hafen von Baltimore durchsucht haben. Wilson betonte erneut, dass sowohl der Betreiber als auch der Manager der Maersk Saltoro die Vorwürfe vor Gericht widerlegen wollen.