Donald Trump nutzte seine Rede zur Amtseinführung, um zentrale Themen seiner kommenden Präsidentschaft anzukündigen, untermauert von umstrittenen Fakten. Zunächst das Gesundheitssystem: Hier behauptete Trump, die USA gäben mehr Geld aus als jedes andere Land. Diese Aussage ist korrekt. Laut der OECD beliefen sich die Ausgaben pro Kopf im Jahr 2022 auf 12.555 US-Dollar, womit die USA den Spitzenplatz einnehmen. Deutschland folgt auf Platz drei, mit Kosten von 8.010 Dollar pro Kopf. Im Bereich Migration sprach Trump davon, die US-Regierung biete gefährlichen Kriminellen Zuflucht, eine Behauptung, die unbegründet bleibt. Trotz Trumps wiederholter Äußerungen gibt es keine stichhaltigen Beweise. Die Daten des US-Grenzschutzes zeigen zwar Festnahmen, beweisen aber nicht seine Aussage. Migrationsexperten weisen auf den Mangel an Belegen hin. Trumps Behauptung über seinen Wahlsieg in den Swing States erweist sich als wahr. Er gewann sowohl die Mehrheit der nationalen Stimmen als auch in den entscheidenden Swing States. Seine Aussagen zu anhaltenden Bränden in Kalifornien sind jedoch nicht zutreffend. Bereits im Januar erklärte Biden die Region zum Katastrophengebiet und mobilisierte Unterstützung, während tausende Helfer, darunter internationale Teams, gegen die Flammen kämpften. Bezüglich des Panamakanals liegt Trump erneut falsch. Der Kanal wird von der panamaischen Verwaltung betrieben, nicht von China. Ricaurte Vásquez Morales, Leiter der Kanalbehörde, betonte die Neutralität, während Hutchison Ports PPC, ein privates Unternehmen aus Hongkong, Container-Terminals betreibt. Die Befürchtungen über chinesischen Einfluss bleiben spekulativ, richten sich jedoch auf private Unternehmen.