In Griechenland kommt der Fährverkehr seit nunmehr drei Tagen vollständig zum Erliegen. Auch der kommende Freitag verspricht keine Besserung, da keine Fährverbindungen in Aussicht stehen. Dies stellt sowohl für Touristen als auch für die Bewohner der zahlreichen Inseln, die über keinen Flughafen verfügen, eine erhebliche Herausforderung dar. Der eingeschränkte Zugang zur Außenwelt führt zudem zu Versorgungsschwierigkeiten, wie das griechische Fernsehen berichtet.
Im Zentrum des Konflikts steht die Gewerkschaft der griechischen Seeleute, die eine Lohnerhöhung von 15 Prozent fordert. Bislang zeigen sich die Reeder jedoch zurückhaltend und bieten lediglich eine Steigerung von 3 Prozent an. Die Gewerkschaft PNO hat bereits angekündigt, den Streik auf unbestimmte Zeit auszuweiten, sollte keine Einigung erzielt werden.
Der Fährverkehr ist für Griechenland von entscheidender Bedeutung, vergleichbar mit der Relevanz des Schienenverkehrs in anderen europäischen Ländern. Die aktuelle Situation verdeutlicht, wie sehr der regelmäßige Betrieb dieser Verkehrsmittel die Lebensader für die griechischen Inseln darstellt.