In einer neuen Sicherheitswarnung hat die US-amerikanische Luftfahrtbehörde FAA Airlines auf die Möglichkeit eingeschränkter oder blockierter Ruderbewegungen bei bestimmten Boeing 737-Modellen hingewiesen. Die National Transportation Safety Board (NTSB) hatte bereits zuvor gewarnt, dass mehr als 40 internationale Betreiber von Boeing 737-Flugzeugen, darunter die Modelle MAX und Next Generation, möglicherweise Ruderkomponenten verwenden, die Sicherheitsrisiken bergen könnten. Die FAA informierte über eine bestehende automatisierte Prüfung des Rudersystems, die potenziell eingeschränkte oder blockierte Ruderbewegungen während des Landeanflugs identifizieren würde. Hintergrund dieser Maßnahmen ist ein Vorfall aus dem Februar dieses Jahres, bei dem das Rudersteuerungssystem einer United Airlines-Maschine feststeckte. Glücklicherweise gab es dabei keine Verletzten. Die NTSB geht davon aus, dass bis zu 271 betroffene Teile in einigen Flugzeugen internationaler Betreiber im Einsatz sind, während 16 Teile noch in US-registrierten Flugzeugen installiert sein könnten. Inzwischen wurden diese Komponenten jedoch aus den betroffenen United Airlines-Flugzeugen entfernt, die ursprünglich von anderen Airlines gebaut wurden. Boeing hatte im August die betroffenen 737-Betreiber über eine mögliche Problematik mit dem Ruderlenksystem informiert. Dennoch kritisierte die NTSB das Unternehmen dafür, dass es United Airlines nicht über die ruderkontrollrelevanten Aktuatoren auf ihren Maschinen informiert hatte. Die FAA plant nun, formelle Benachrichtigungen an internationale Luftfahrtbehörden bezüglich dieser Angelegenheit zu versenden.
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FAA warnt vor möglichen Sicherheitsrisiken bei Boeing 737
