Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat verkündet, dass nach der Überprüfung von zwei Vorfällen, bei denen Vogelschläge in Triebwerken der Boeing 737 MAX zu Rauchentwicklung führten, vorerst keine sofortigen Maßnahmen notwendig seien. Die FAA hatte ein spezielles Gremium einberufen, um die Vorfälle bei Flugzeugen von Southwest Airlines zu bewerten. Diese Überprüfung betrifft den CFM LEAP-1B Motor, bei dem Rauch in zwei Boeing 737 MAX Flugzeugen festgestellt wurde. Trotz der Vorfälle sah das Korrekturgremium keinen dringenden Handlungsbedarf. Die Behörde gab bekannt, dass man weiterhin untersucht, ob ähnliche Motorkonstruktionen betroffen sein könnten. Ein Hinweis an ausländische Luftfahrtbehörden über von Boeing bereitgestellte Informationen soll bald erfolgen. Neue Startprozeduren wurden in Erwägung gezogen, um das Risiko von Vogelschlägen zu minimieren und das Eindringen von Rauch ins Cockpit zu verhindern. Könnte es jedoch länger dauern, bis Boeing die erforderlichen Zertifizierungen für die Modelle MAX 7 und MAX 10 erhält. Boeing versicherte, dass man den regulatorischen Ansätzen folge, um potenzielle Probleme sorgfältig anzugehen und die Sicherheit der weltweiten Flugzeugflotte zu gewährleisten. Southwest Airlines hat seine Crews zuvor über die Auswirkungen bestimmter Vogelschläge informiert und betont die Einhaltung bestehender Sicherheitsverfahren. Ein Designänderungsvorschlag könnte eine Software-Aktualisierung einschließen, die den Luftstrom reguliert, wenn eine Turbinenschaufel durch einen Vogelschlag beschädigt wird. CFM, der weltweit führende Hersteller von Triebwerken, äußerte sich unterstützend zu den Entscheidungen der FAA und versprach, eng mit Boeing und den Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten. Die National Transportation Safety Board hat letzte Woche eine Untersuchung zu einem Vorfall im Dezember 2023 bei New Orleans eröffnet, bei dem der linke Motor eines Southwest-Flugzeugs von einem Vogelschlag betroffen war und Rauch ins Cockpit gedrungen ist.