Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat weitere Starts von SpaceX-Raketen nach Problemen bei der Zündung der zweiten Antriebsstufe einer Falcon-9-Rakete bis auf weiteres untersagt. Eine Untersuchung des Fehlstarts vom 11. Juli wurde eingeleitet, um die Ursachen des Vorfalls zu klären, teilte die FAA auf ihrer Webseite mit. Dadurch könnten geplante Missionen, darunter auch Flüge der US-Raumfahrtbehörde Nasa und private Weltraumtouristenflüge, Verzögerungen erfahren.
Die Wiederaufnahme der Flüge wird erst erfolgen, wenn die FAA sicherstellt, dass alle Systeme, Prozesse und Verfahren, die mit der Panne in Verbindung stehen, keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen. Der NASA-Nutzlast-Transport könnte somit auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Der Fehlstart ereignete sich nach hunderten erfolgreichen Starts der vergangenen Jahre und führte dazu, dass die Rakete kurz nach dem Start auseinanderbrach. SpaceX-Chef Elon Musk bestätigte auf dem Nachrichtenportal "X", dass der Versuch, die zweite Antriebsstufe zu zünden, gescheitert sei.
Die betroffene Rakete sollte 20 Starlink-Internetsatelliten von der Vandenberg Air Force Base in Kalifornien in ihre Umlaufbahn bringen. Aufgrund des Fehlers erreichten die Satelliten jedoch nicht die erforderliche Flughöhe. SpaceX teilte mit, dass der Kontakt zu allen Satelliten abgebrochen sei; sie werden nun in die Erdatmosphäre eintreten und dort verglühen. Eine Gefahr für andere Satelliten oder die Öffentlichkeit bestehe nicht.
US-Medien berichten, dass dies der erste Vorfall dieser Art bei Falcon-9-Raketen seit 2015 ist, nach einer Serie von rund 300 erfolgreichen Starts. Laut "New York Times" wurden allein im Jahr 2024 bereits rund 140 Falcon-9-Raketen erfolgreich gestartet.