Ein vielversprechender Indikator für die nächste Multi-Bagger-Aktie ist eine steigende Kapitalrendite (ROCE) zusammen mit einer kontinuierlich wachsenden Kapitalbasis. Dieser Trend weist in der Regel auf ein Unternehmen hin, das ein hervorragendes Geschäftsmodell und viele profitable Reinvestitionsmöglichkeiten besitzt. Bei einem näheren Blick auf die Zahlen zeigt sich jedoch, dass F5 möglicherweise nicht die besten Voraussetzungen für ein zukünftiges Multi-Bagger-Unternehmen hat. Doch sehen wir uns genauer an, warum das der Fall ist.
Die Kapitalrendite bemisst den jährlichen Vorsteuergewinn eines Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Kapital. Bei F5 sieht die Berechnung der ROCE wie folgt aus:
Return on Capital Employed = Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) ÷ (Gesamtvermögen - kurzfristige Verbindlichkeiten)
Demnach hat F5 eine ROCE von 16%. In absoluten Zahlen ist das eine zufriedenstellende Rendite und im Vergleich zum Branchendurchschnitt der Kommunikationsindustrie von 9,6% sogar deutlich besser.
Ein Blick auf die historischen ROCE-Werte von F5 zeigt jedoch, dass die Entwicklung nicht gerade rosig ist. In den letzten fünf Jahren ist die Kapitalrendite von 27% auf 16% gesunken. Interessanterweise hat das Unternehmen im letzten Jahr mehr Kapital investiert, ohne dass die Umsätze entsprechend gestiegen wären, was auf langfristige Investitionsstrategien hindeuten könnte. Es könnte einige Zeit dauern, bis diese Investitionen sich in einer Veränderung der Gewinne niederschlagen.
Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass F5 trotz Reinvestitionen in das eigene Geschäft mit schrumpfenden Renditen zu kämpfen hat. Der Markt scheint jedoch eine Verbesserung dieser Trends zu erwarten, denn die Aktie hat in den letzten fünf Jahren um 66% zugelegt. Angesichts der gegenwärtigen Trends halten wir die Wahrscheinlichkeit, dass F5 in Zukunft zu einem Multi-Bagger wird, jedoch für gering.
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