Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Erwartungen für das Wachstum der Wirtschaft im Euroraum angepasst. In ihrer neuesten Prognose geht die Notenbank nun davon aus, dass die Wirtschaft im laufenden Jahr um 0,8 Prozent wachsen wird. Dies zeigt eine geringere Zuversicht als im Juni, als eine Wachstumsrate von 0,9 Prozent prognostiziert wurde.
Auch die Vorhersagen für die kommenden Jahre wurden leicht nach unten korrigiert. Für 2025 erwartet die EZB einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 1,3 Prozent, statt der zuvor erwarteten 1,4 Prozent. Für 2026 wurde die Wachstumsprognose ebenfalls leicht auf 1,5 Prozent gesenkt, nachdem im Juni noch 1,6 Prozent prognostiziert wurden.
Hinsichtlich der Inflation sieht die EZB jedoch keine signifikanten Änderungen. Für das laufende Jahr erwartet die Notenbank eine Inflationsrate von 2,5 Prozent. Im Jahr 2025 wird eine Rate von 2,2 Prozent prognostiziert, und für 2026 rechnet die EZB mit einem durchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise von 1,9 Prozent.
Die primäre Aufgabe der EZB besteht darin, stabile Preise zu gewährleisten. Hierbei strebt sie mittelfristig eine Inflationsrate von zwei Prozent im Euroraum an.