Die Europäische Zentralbank hat angesichts der anhaltend schwachen Konjunktur im Euroraum abermals den Einlagenzins gesenkt. Dieser fällt um 0,25 Prozentpunkte auf 3,25 Prozent, was bereits die dritte Zinssenkung in diesem Jahr darstellt. Der Schritt kam nicht überraschend, da Experten diese Entscheidung im Vorfeld weitgehend erwartet hatten.
In den Vereinigten Staaten zeigt sich ein gemischtes Bild: Während die Industrieproduktion im September mit einem Rückgang von 0,3 Prozent stärker als vorhergesagt sank, überraschte der Einzelhandel positiv mit einem Umsatzwachstum von 0,4 Prozent. Zudem gab es erfreuliche Neuigkeiten vom Arbeitsmarkt, da die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung deutlich um 19.000 auf 241.000 zurückgingen und damit optimistischere Perspektiven signalisieren.
Bundeskanzler Olaf Scholz forderte indes die EU-Kommission dazu auf, den Schwerpunkt auf die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu legen. Er unterstrich, dass die Union verstärkt auf industrielle Entwicklung, Wachstum und Jobsicherheit setzen müsse, um im globalen Rennen nicht ins Hintertreffen zu geraten.
Besorgniserregend ist die Lage im Gazastreifen, wo laut einer Analyse der Internationalen Arbeitsorganisation der Krieg gegen die Hamas verheerende wirtschaftliche Auswirkungen zeigt. Die Arbeitslosigkeit hat in der Region dramatische Höhen erreicht und gefährdet die wirtschaftlichen Zukunftsaussichten für Generationen.