Die Pläne der Europäischen Zentralbank (EZB), ihre Zinssenkungen fortzusetzen, bleiben trotz der aktuellen wirtschaftspolitischen Veränderungen in den USA unter Donald Trump auf Kurs. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos äußerten sich führende Vertreter, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, optimistisch, dass die Inflation im Euroraum in diesem Jahr die Marke von 2 % erreichen wird. Dies eröffnet Chancen, die Konjunktur weiter zu beleben. Trumps scharfe Rhetorik gegenüber der Europäischen Union als Handelsgegner beunruhigt die EZB nicht maßgeblich, solange keine konkreten Maßnahmen, wie etwa Zollerhöhungen, ergriffen werden. In Frankfurt zeigt man sich zuversichtlich, dass es bei einer Anhebung der Preise zu keinem größeren Schaden kommen wird. Weiterhin sollen vierteljährliche Zinssenkungen die Konjunktur stützen. Experten wie der Gouverneur der Banque de France, Francois Villeroy de Galhau, bekräftigten den vorsichtigen Optimismus der EZB und signalisierten anhaltende Zinssenkungen bei künftigen Treffen. Dennoch gibt es Unsicherheit bei den langfristigen Auswirkungen von Trumps Agenda. Die Lage bleibt volatil, besonders da eventuelle Gegenmaßnahmen der EU und Chinas schwer kalkulierbar sind. Lagarde betonte die Bedeutung der Wechselkurse und das begrenzte Risiko eines inflationären Schocks für Europa, während Bundesbankchef Joachim Nagel auf die konstanten Beobachtungen der Auswirkungen auf die Verbraucherpreise verwies. Die zuletzt gestiegenen Inflationsraten sind vornehmlich auf schwankende Energiekosten zurückzuführen, während die Konjunktur insgesamt weiter enttäuschend verläuft. Die wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere in Deutschland, sowie die daran geknüpften globalen Handelsrisiken, könnten die Wachstumsprognosen weiter belasten. Trotz der Herausforderungen zeigt die EZB Entschlossenheit, die geldpolitische Lockerung für 2025 konsequent fortzusetzen, um die Wirtschaft nicht zu hemmen.
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EZB hält Kurs trotz Donald Trumps Rückkehr: Zinslockerungen im Fokus
