Der amerikanische Ölproduzent Hess erlebte am Donnerstag einen drastischen Tagesverlust seiner Aktien, der größte in den letzten 20 Monaten, ausgelöst durch die Nachricht einer weiteren Verzögerung des geplanten Verkaufs an Chevron.
Ein Schiedsgericht, das eingerichtet wurde, um die Einwände von Exxon Mobil gegen den 53 Milliarden Dollar schweren Verkauf zu prüfen, wird sich erst im Mai nächsten Jahres treffen. Dies verschiebt den möglichen Abschluss des Geschäfts in die zweite Jahreshälfte 2025. Ursprünglich hatten beide Unternehmen gehofft, die Fusion bereits Anfang dieses Jahres abzuschließen.
Die Aktie von Hess fiel um 11,25 Dollar bzw. 7,35%, was den größten Tagesverlust seit November 2022 darstellt. Auch die Aktien von Chevron verzeichneten einen Rückgang von 4%, was einem Verlust von 6,57 Dollar entspricht. In New York wurde der Kurs zur Mittagszeit bei 153,93 Dollar gehandelt.
Exxon und CNOOC haben Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet und beanspruchen ein Vorkaufsrecht für den lukrativen Anteil von Hess an einem Ölförder-Gemeinschaftsunternehmen in Guyana. Diese Herausforderung könnte Chevrons größtes Geschäft seit mehr als zwei Jahrzehnten blockieren.