12. Dezember, 2024

Wirtschaft

Exxon Mobil und die Herausforderungen der Energiewende: Ein Blick in die Zukunft

Exxon Mobil und die Herausforderungen der Energiewende: Ein Blick in die Zukunft

Exxon und Mobil, zwei der größten Giganten der Ölindustrie, vollzogen vor 25 Jahren einen Zusammenschluss im Wert von 81 Milliarden Dollar. Diese Fusion formte Exxon Mobil, das drittgrößte Unternehmen weltweit. Der damalige CEO von Mobil, Lucio Noto, betonte, dass dieses Zusammengehen auf Chancen basierte, nicht aus Verzweiflung geschah. Die Veränderungen der Welt seien unübersehbar, und die einfachen Lösungen in der Branche der Vergangenheit angehörten.

Nicht nur die Ölindustrie hat sich verändert. Seit dem späten 20. Jahrhundert hat sich die Tech-Branche immens entwickelt, und die Künstliche Intelligenz hat den Strombedarf rasant ansteigen lassen. Columbia University's Center on Global Energy Policy schätzt, dass Datencenter weltweit etwa 0,5% des Strombedarfs ausmachen. Insbesondere AI-Datencenter könnten bis 2030 etwa 14 Gigawatt an zusätzlicher Stromkapazität benötigen.

Exxon Mobil, als größte Öl- und Gasfirma in den USA, reagiert auf diesen Bedarf mit der Entwicklung eines erdgasbetriebenen Kraftwerks. Dieses Vorhaben, von der New York Times berichtet, umfasst eine Technologie zur Erfassung von über 90% der CO2-Emissionen der Anlage. Es ist das erste Mal, dass Exxon ein Kraftwerk baut, das nicht für den Eigenbedarf bestimmt ist.

Dan Ammann, Leiter des niedrigen Kohlenstoffgeschäfts bei Exxon, erklärt, dass dieser Schritt durch die Marktnachfrage getrieben wird. Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre das Kraftwerk in Betrieb zu nehmen und somit alle Herausforderungen der Netzinterkonnektivität zu umgehen. In der Zwischenzeit hat Exxon Mobil seine Unternehmensstrategie bis 2030 offenbart, die ein zusätzliches Wachstumspotenzial von 20 Milliarden Dollar im Gewinn und 30 Milliarden Dollar im Cashflow verspricht.