Exxon Mobil, der amerikanische Energieriese mit Sitz in Spring, Texas, plant, seine Investitionen in den kommenden Jahren deutlich zu erhöhen, um seine weltweite Produktion um 18 % zu steigern. Zwischen 2026 und 2030 will das Unternehmen jährlich 28 bis 33 Milliarden US-Dollar investieren, eine Steigerung gegenüber dem für 2025 vorgesehenen Budget von etwa 28 Milliarden US-Dollar, wie bei einem Unternehmens-Update im Dezember bekannt gegeben wurde.
Bis 2030 strebt Exxon eine Erhöhung der globalen Öl- und Gasproduktion von 4,7 auf 5,4 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag an. Etwa 70 % dieser Investitionen sollen in Exxons Schlüsselprojekte fließen, darunter das Permian Basin, Guyana und LNG-Entwicklungen. Exxons CEO Darren Woods erklärte, dass das Unternehmen bis 2030 rund 140 Milliarden US-Dollar in große Projekte und das Permian Basin Entwicklungsprogramm investieren wolle.
Ein wesentlicher Treiber dieser Bestrebungen ist die Kosteneffizienz im Permian Basin, die sich nach der 60 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Pioneer Natural Resources verbessert hat. Exxon rechnet mit jährlichen Einsparungen durch Synergien in Höhe von über 3 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung von mehr als 50 % gegenüber den bisherigen Prognosen.
Exxon plant zudem, die Produktion im Permian Basin bis 2030 auf 2,3 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag zu verdoppeln, unterstützt durch optimierte Bohrtechniken. Die durchschnittlichen Bohrlängen im Delaware-Becken sollen bis 2030 von etwa 10.000 auf 14.000 Fuß anwachsen, und erstmals sollen 20.000-Fuß-Bohrungen auf dem Midland-Gelände von Pioneer durchgeführt werden.
Die Erschließung von "Cube"-Projekten bringt Exxon ebenfalls voran, indem mehrere Zonen gleichzeitig entwickelt werden, was die Kapitalrendite signifikant steigert. Mit neuen Bohrmethoden und einer proprietären, aus Raffineriekoks gewonnenen Stützmitteltechnologie, die eine um bis zu 15 % verbesserte Ressourcenausbeute ermöglicht, plant Exxon, den Nettobarwert seiner Permian-Projekte weiter zu erhöhen. Diese Technologie wird künftig in über 200 Permian-Bohrlöchern eingesetzt werden.