Die Exporte der deutschen Elektro- und Digitalindustrie gehen im dritten Monat in Folge zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Ausfuhren im September um 2,8 Prozent auf 20,8 Milliarden Euro. Dies gab der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) am Donnerstag in Frankfurt bekannt.
Trotz dieser Entwicklung liegen die Ausfuhren der Branche für die ersten neun Monate des Jahres insgesamt im Plus. Von Januar bis einschließlich September 2023 wurden Waren im Gesamtwert von 189,8 Milliarden Euro ins Ausland geliefert, was einem Anstieg von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Besonders deutlich waren die Rückgänge der Exporte im September 2023 im Geschäft mit den USA. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten beliefen sich auf 2,1 Milliarden Euro und lagen damit um elf Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des ZVEI, erklärte: "Obwohl das Exportgeschäft mit den USA in den letzten Monaten allmählich langsamer gewachsen ist, gab es seit über zweieinhalb Jahren keinen wirklichen Rückgang mehr."
Die deutschen Elektro- und Digitalunternehmen sehen sich mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert, wie beispielsweise den globalen Handelsspannungen und geopolitischen Unsicherheiten. Dennoch sind sie weiterhin optimistisch und verzeichneten insgesamt steigende Exportzahlen für das Jahr 2023.