In den USA hat die Zulassung von Bitcoin-ETFs durch die Securities and Exchange Commission (SEC) eine neue Ära für die berühmteste Kryptowährung eingeläutet. Bisher war der Einstieg in Bitcoin für viele institutionelle Anleger aufgrund regulatorischer Hürden kompliziert.
Mit den neuen ETFs, die seit Januar 2024 verfügbar sind, hat sich dies grundlegend geändert, was sich prompt in einem signifikanten Anstieg der Investitionen widerspiegelte.
Rekordwachstum bei ETFs
Der Blackrock Bitcoin-ETF ist ein Paradebeispiel für das explosive Wachstum in diesem Segment. Nach Angaben von Bloomberg erreichte das verwaltete Vermögen dieses ETFs innerhalb von nur 144 Tagen die 20-Milliarden-Dollar-Marke – ein neuer Rekord.
Die schnellere Akzeptanz zeigt, wie bereitwillig Investoren sind, in die Kryptowährung zu investieren, wenn eine vertraute und regulierte Investitionsoption verfügbar ist.
Marktreaktionen und Zukunftsprognosen
Die Zulassung der ETFs und der anschließende Kapitalzufluss hatten eine unmittelbare Auswirkung auf den Bitcoin-Kurs, der seitdem um mehr als 50 Prozent gestiegen ist.
Marktexperten wie Bill McDermott, Leiter der Krypto-Sparte bei Goldman Sachs, betrachten die Zulassung als einen „großen psychologischen Wendepunkt“ für den Krypto-Markt. Die Einbindung von institutionellen Anlegern könnte langfristig zu weiter steigenden Kursen führen.
Herausforderungen und Kritik
Trotz der Euphorie gibt es auch kritische Stimmen. Die SEC warnt weiterhin vor der hohen Volatilität und den Risiken von Bitcoin, die von Geldwäsche bis zur Terrorismusfinanzierung reichen.
Zudem sehen einige Experten wie Volker Brühl vom Center for Financial Studies die Gefahr, dass die Kursanstiege primär spekulativ sind und die fundamentalen Unsicherheiten von Bitcoin ignorieren.
Langfristige Perspektiven
Die langfristige Akzeptanz von Bitcoin-ETFs und die daraus resultierende Marktstabilität bleiben abzuwarten. Während Einige eine dauerhafte Veränderung des Anlageverhaltens hin zu Kryptowährungen prognostizieren, warnen andere vor möglichen starken Korrekturen, die durch panikartige Verkäufe ausgelöst werden könnten.