Das auf den Explosionsschutz spezialisierte Technologieunternehmen R. Stahl verzeichnet für das vergangene Geschäftsjahr eine dynamische Umsatzsteigerung: Ein Plus von 20,5 Prozent auf 330,6 Millionen Euro kennzeichnet den Erfolg des Mittelständlers, wie aus Waldenburg berichtet wird. Der Auftragseingang zeigte im zweiten Halbjahr zwar eine Dämpfung – ein Spiegelbild der konjunkturellen Abkühlung und schwächeren Nachfrage aus dem Chemie-Sektor in Deutschland – doch zu Jahresbeginn florierte das Geschäft bereits wieder.
Auch die operative Leistungsfähigkeit von R. Stahl beeindruckt mit einer deutlichen Verbesserung. Das Ebitda vor Sondereinflüssen kletterte um 73 Prozent auf beachtliche 38,6 Millionen Euro, obwohl aktuelle Herausforderungen eine vollständige Abschreibung auf die 25-prozentige Beteiligung an einer russischen Firma möglich machen könnten. Mit einem Buchwert von 10,3 Millionen Euro Ende des Berichtszeitraums könnte ein solcher Schritt zwar nicht die Liquidität berühren, dennoch würde es das Finanzergebnis belasten, ohne das Ebitda vor Sondereinflüssen zu beeinträchtigen.
Die Expertise von R. Stahl, sich selbst als einen globalen Leader im elektrischen Explosionsschutz zu positionieren, basiert auf Produkten wie sparkfreien Schaltern und Leuchten, die explizit für risikoreiche Umgebungen konzipiert sind – ein Angebot, das vor allem Kunden aus der Öl-, Gas-, Pharma- und Chemieindustrie anspricht. Das Unternehmen stärkt seinen globalen Fußabdruck mit über 1700 Angestellten und wartet darauf, Mitte April weitere Einblicke in die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr zu liefern.