25. November, 2024

Börse

Explosive Börsenaction zwischen den Jahren: Warum die Märkte jetzt alles andere als langweilig sind!

Die traditionell als ruhig geltende Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr erweist sich an der Börse als alles andere als unspektakulär.

Explosive Börsenaction zwischen den Jahren: Warum die Märkte jetzt alles andere als langweilig sind!
Die scheinbare Stille zwischen Weihnachten und Neujahr birgt an der Börse oft mehr Dynamik als erwartet. Historische Daten zeigen, dass trotz geringen Handelsvolumens überraschend starke Kursbewegungen auftreten können.

Zwischen den Jahren: Börsenruhe oder versteckte Volatilität?

Trotz minimaler Verluste des Dax in den letzten beiden Wochen scheint die Rally zum Jahresende ihren Schwung zu verlieren. Ein Minus von gerade einmal 0,3 Prozent auf 16.706 Punkte in den vergangenen zwei Wochen lässt dennoch den Gesamtgewinn des Frankfurter Börsenbarometers seit Jahresbeginn bei fast 20 Prozent verharren.

Drei verbleibende Handelstage könnten theoretisch noch für Überraschungen sorgen, doch die Erwartungen an große Veränderungen sind gedämpft. Der Irrglaube, dass zwischen den Jahren an den Börsen alles stillsteht, wird durch die Historie widerlegt. Wenngleich weniger gehandelt wird, kann gerade diese Phase zu erhöhter Volatilität führen.

Bilanz ziehen: Dax vor Jahresende auf dem Prüfstand

In der Finanzwelt werden in dieser Zeit die Bücher geschlossen, und institutionelle Investoren präsentieren ihre Jahresbilanz. Große Wetten werden vermieden, was zu einem deutlich geringeren Handelsvolumen führt.

Doch Stagnation ist nicht zwangsläufig die Regel – im Gegenteil. In der Vergangenheit zeigte sich, dass die Kurse zwischen Weihnachten und Neujahr sogar stärker schwanken können. Im Jahr 2008 verzeichnete der Dax beispielsweise einen Aufwärtstrend von fast vier Prozent in nur zwei Handelstagen, obwohl das Handelsvolumen um über 30 Prozent gesunken war.

Historische Ausreißer: Die besten und schlechtesten Jahre zwischen den Jahren

Historische Daten belegen, dass die Börsenzeit nach Weihnachten keineswegs langweilig ist. In der zweiten Jahresbilanz des Dax im Jahr 1989 stieg der Index an vier Handelstagen um beeindruckende 5,5 Prozent. Das durchschnittliche Plus liegt bei 0,7 Prozent, wobei es auch Jahre mit Verlusten gab, darunter der größte Absturz im Jahr 2002 mit einem Minus von 3,6 Prozent.

Trotz der nachrichtenarmen Zeit und des geringen Handelsvolumens können die Kursausschläge zwischen den Jahren aufgrund von Markteuphorie oder der Verarbeitung von Nachrichten überraschend deutlich ausfallen. Langweilig war gestern – an der Börse bleibt es spannend bis zum Jahresende!