02. Oktober, 2024

Politik

Explosionsserie in Kopenhagen: Ermittlungen nach Handgranaten-Attacken

Explosionsserie in Kopenhagen: Ermittlungen nach Handgranaten-Attacken

Nach dem jüngsten Raketenangriff auf Israel wurden in der Umgebung der israelischen Botschaft in Kopenhagen zwei mutmaßlich durch Handgranaten ausgelöste Explosionen verzeichnet. Die ermittelnde Polizei untersucht derzeit auch mögliche Zusammenhänge zur Botschaft. Das betroffene Gebäude befindet sich in Hellerup, einem nördlich gelegenen Vorort von Kopenhagen, der für seine zahlreichen diplomatischen Vertretungen bekannt ist. Nach bisherigen Angaben der Polizei gab es keine Verletzten. Die israelische Botschaft zeigte sich in einer Mitteilung auf Facebook erschüttert über die Vorfälle, äußerte jedoch gleichzeitig Vertrauen in die dänischen Sicherheitsbehörden. Bisherigen Erkenntnissen zufolge wurden bei den nächtlichen Ereignissen zwei Handgranaten genutzt, wie Jens Jespersen von der Kopenhagener Polizei erklärte. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei junge Schweden im Alter von 15 bis 20 Jahren verhaftet. Zwei der Festnahmen erfolgten im Kopenhagener Hauptbahnhof, als diese sich auf dem Weg Richtung Padborg, einer Grenzstadt zu Deutschland, befanden. Ob die Botschaft tatsächlich Ziel der Angriffe war, konnte Jespersen noch nicht bestätigen. Ein Gebäude rund 100 Meter von der diplomatischen Vertretung entfernt wurde durch die Explosionen beschädigt.