In der südostspanischen Stadt Javalí Viejo ereignete sich eine Explosion in einem Munitionslager des Rheinmetall-Tochterunternehmens Expal Munitions. Trotz des Vorfalls versichert der deutsche Rüstungskonzern, dass die Produktion nicht beeinträchtigt werde und keine Produktionsausfälle zu erwarten seien. Bei der Explosion am Donnerstag wurden sechs Mitarbeiter verletzt, einer davon schwer, und ins Krankenhaus gebracht. Die Untersuchungen zur Ermittlung der Unfallursache laufen derzeit, wie Rheinmetall mitteilte. Die betroffenen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen und aktuell gibt es keine Hinweise auf einen möglichen Anschlag. Die Explosion löste zudem einen Waldbrand im angrenzenden Industriegebiet aus, der etwa 2.000 Quadratmeter Landfläche betraf, jedoch rasch unter Kontrolle gebracht wurde. Expal Munitions, ein Tochterunternehmen von Rheinmetall, hat an ihrem Standort in Javalí Viejo 427 Mitarbeiter und produziert Pulver für militärische wie zivile Anwendungen. Das Unternehmen betreibt ein modernes Produktionsnetzwerk mit sieben operativen Standorten in Spanien und den USA und beliefert über 60 Länder weltweit. In der aktuellen geopolitischen Situation stellt die Ukraine einen bedeutenden Markt für die Munition des Rheinmetall-Konzerns dar.