In einem aktuellen Analystenbericht der Deutschen Bank wurden die gemischten Quartalsergebnisse von Expedia kritisch unter die Lupe genommen. Die jüngsten Ergebnisse und die zukünftige Prognose deuten auf ein weiterhin verhaltenes Wachstum hin, das die Ertragskraft des Unternehmens bis ins Jahr 2025 einschränken dürfte. Obwohl Expedia voraussichtlich eine "moderate Verbesserung" bei Buchungen, Umsätzen und Margenverhältnissen erzielen wird, reicht dies laut Analysten nicht aus, um die Bewertung des Unternehmens weiterhin nach oben zu treiben. Besonders die schwache Entwicklung im B2C-Geschäft, trotz steigender Investitionen, wird als ein bedeutender Bremsfaktor für das Gewinnwachstum 2025 angesehen. Dies führte zu einer Abstufung der Aktie von "Kaufen" auf "Halten". Zwar übertrafen die Buchungen und das bereinigte EBITDA von Expedia im dritten Quartal leicht die Erwartungen, die Einnahmen jedoch fielen etwas niedriger aus, da die B2C-Umsätze im Jahresvergleich um 140 Basispunkte zurückgingen. Der Anteil der Direktmarketingkosten an den Bruttobuchungen nahm weiter ab, da die Investitionen in Plattformen wie Vrbo und HCOM sowie in internationale Märkte zunahmen. Die Prognose für das vierte Quartal zeigt ähnliche Schwächen: Während Buchungen und Umsatz leicht über den Erwartungen liegen, verfehlte das bereinigte EBITDA die Konsensschätzungen. Mit einer aktuellen Bewertung von 16-fachem GAAP-Gewinn pro Aktie für 2025 und im Vergleich zur Konkurrenz wie Booking Holdings auf hohem Niveau ist das Chancen-Risiko-Verhältnis aus Sicht der Analysten ausgeglichen. Das Kursziel wurde dennoch von 150 auf 192 US-Dollar erhöht.