Die Online-Reiseplattform Expedia hat die Erwartungen der Wall Street an den Quartalsgewinn übertroffen, angetrieben durch eine starke Nachfrage nach internationalen Reisen. Im Zuge dieser positiven Geschäftsentwicklung kündigte das Unternehmen an, dass Finanzvorständin Julie Whalen voraussichtlich bis spätestens Februar 2025 von ihrem Amt zurücktreten wird. Dieser Führungswechsel folgt einige Monate nach dem Rücktritt von Peter Kern als CEO, dessen Nachfolge Ariane Gorin angetreten hat. Expedia-Aktien legten nach Bekanntgabe der Ergebnisse um beeindruckende 7% zu. Interessanterweise wurde im vergangenen Monat berichtet, dass Uber an einer Übernahme von Expedia interessiert sei. Ein solcher Deal könnte erhebliche Auswirkungen auf die Reisebranche haben. Im dritten Quartal, das am 30. September endete, erzielte das in Seattle ansässige Unternehmen einen Gewinn von 6,13 US-Dollar pro Aktie und übertraf damit die von Analysten geschätzten 6,04 US-Dollar. Besonders auffällig war die gesunde Reiselust für internationale Ziele, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, die maßgeblich durch wohlhabende chinesische Reisende angetrieben wurde. Die gesamten Bruttobuchungen stiegen im dritten Quartal um 7% auf 27,5 Milliarden US-Dollar, während die gebuchten Übernachtungen um 9% auf 97,4 Millionen zunahmen. Zudem hob Expedia seine Wachstumsprognose für die Bruttobuchungen im Jahr 2024 von zuvor 4% auf 5% an. Der Gesamtumsatz des Quartals stieg um 3% auf 4,06 Milliarden US-Dollar, blieb jedoch leicht unter den Prognosen von 4,11 Milliarden US-Dollar.