22. Dezember, 2024

Wirtschaft

Expansionen im Energiesektor: Kinder Morgan stärkt sein Pipeline-Netzwerk

Expansionen im Energiesektor: Kinder Morgan stärkt sein Pipeline-Netzwerk

Der US-amerikanische Erdgaspipeline-Riese Kinder Morgan hebt sich mit einer Dividendenrendite von 4,3% deutlich von der S&P 500-Konkurrenz ab, deren Durchschnitt bei lediglich 1,2% liegt. Seit sieben Jahren in Folge erhöht das Unternehmen seine Dividenden, und es gibt bereits Pläne, diese auch 2025 weiter zu steigern.

Zukunftspotenzial sieht Kinder Morgan vor allem in der Expansion seiner Infrastruktur. Eine jüngste Entscheidung betrifft die Erweiterung der Tennessee Gas Pipeline durch das Mississippi Crossing Project, auch bekannt als MSX Project. Diese 332 Kilometer lange Pipeline wird von Greenville, Mississippi, bis nach Butler, Alabama, verlaufen und sich in bestehende Systeme integrieren. Mit einem Investitionsvolumen von 1,4 Milliarden US-Dollar plant das Unternehmen, die Pipeline bis 2028 in Betrieb zu nehmen, wobei bereits alle Kapazitäten langfristig vertraglich gesichert sind.

Zusätzlich zur Hauptkapazität von täglich 1,5 Milliarden Kubikfuß Erdgas gibt es Gespräche über eine Erweiterung um 0,4 Milliarden Kubikfuß. Diese Pläne fördern die Energieversorgung im Südosten der USA und könnten die Energiekosten senken.

Parallel dazu hat Kinder Morgan gemeinsam mit Southern Company das South System Expansion 4 Project realisiert. Diese Maßnahme erhöht die Kapazität der South Line um 1,2 Milliarden Kubikfuß täglich, mit einem Investitionsanteil von 1,7 Milliarden US-Dollar von Seiten Kinder Morgans. Dieses Projekt soll ebenfalls 2028 abgeschlossen sein.

Insgesamt umfasst das Investitionsvolumen von Kinder Morgan in diesem Jahr 3,1 Milliarden US-Dollar für bedeutende Pipelineerweiterungen. Hinzu kommen Projekte wie das Gulf Coast Express Pipeline-Erweiterungsprojekt und der Ausbau der Gulf Coast Speicher, die bis Mitte 2026 beziehungsweise 2027 in Betrieb gehen sollen. Ebenso fließt Kapital in weitere Geschäftsbereiche wie Kohlendioxid, Terminal- und Produkteinheiten sowie neue Energieprojekte. Diese strategischen Investitionen sollen fortlaufend den Cashflow erhöhen und Raum für künftige Dividendenerhöhungen schaffen.