In einem spannenden rechtlichen Schlagabtausch hat der ehemalige CEO von Pioneer Natural Resources, Scott Sheffield, am Dienstag Klage gegen die US-amerikanische Federal Trade Commission (FTC) eingereicht. Grund für den Rechtsstreit ist das Verbot der FTC, ihn bei der Übernahme von Pioneer durch Exxon Mobil in den Vorstand aufzunehmen. Diese milliardenschwere Übernahme beläuft sich auf stolze 59,5 Milliarden Dollar.
Der Rechtsstreit, der in Fort Worth, Texas, eingereicht wurde, zielt darauf ab, die Anordnung der FTC aus dem Mai 2024 aufzuheben. Die Behörde hatte zugestimmt, die Übernahme von Exxon nicht anzufechten, sofern Sheffield nicht dem Vorstand beitritt. Sie warf ihm vor, versucht zu haben, mit Mitgliedern der Organisation Erdölexportierender Länder (OPEC) zu konspirieren.
Diese Vorwürfe weist Sheffield entschieden zurück. In der Klage argumentiert er, die FTC habe ihre Befugnisse überschritten und damit sein verfassungsmäßiges Recht auf ein faires Verfahren verletzt.
Es ist erwähnenswert, dass FTC-Vorsitzender Andrew Ferguson, einer von zwei republikanischen Kommissaren in dem fünfköpfigen Gremium, sich gegen die Anordnung ausgesprochen hatte. Eine Stellungnahme der FTC steht bislang aus und auch von Exxon gab es auf Anfragen noch keine Reaktion.