Evotecs Hoffnungsschimmer: Börsenkurs erholt sich nach Kooperationserweiterung

Die Zusammenarbeit des Biotechnologieunternehmens Evotec mit dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb sorgte am Mittwoch für Aufsehen an den Märkten. Die Aktien von Evotec katapultierten sich mit einem beeindruckenden Plus von 9 Prozent auf annähernd 6,49 Euro an die Spitze des SDax, wo sie trotz der Aufregung in einer, seit Anfang August bestehenden, Seitwärtsbewegung zwischen 5 und knapp 7 Euro verharren. Grund für die jüngste Kursbelebung ist die Ausweitung der bestehenden Kooperation beider Unternehmen im Bereich Proteinabbau. Evotec wurde mit einem namhaften Betrag von 50 Millionen US-Dollar für wissenschaftliche Fortschritte belohnt. Diese Finanzspritze lässt Anleger auf eine erfolgreichere Zukunft hoffen. Dennoch bleibt die Ernüchterung unter den Investoren groß. Trotz der positiven Marktreaktion sind die Evotec-Aktien mit einem Verlust von fast 70 Prozent im laufenden Jahr nach wie vor eine der schwächsten im SDax. Zu Beginn des Sommers musste das Hamburger Unternehmen seine Jahresprognosen nach enttäuschenden Umsatzzahlen und gestiegenen Kosten nach unten korrigieren, was zusätzlichen Druck auf den Aktienwert ausübte. Eine nachhaltige Trendwende blieb bisher aus, jedoch stellt die jüngste Kursentwicklung einen Lichtblick in einer herausfordernden Zeit dar.