06. November, 2024

Wirtschaft

Evonik steigert operativen Gewinn trotz unsicherer Konjunktur

Evonik steigert operativen Gewinn trotz unsicherer Konjunktur

Der Spezialchemiekonzern Evonik zeigt sich weiterhin robust in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Dank effizienter Sparmaßnahmen und einer strategischen Fokussierung auf margenstarke Geschäftssegmente verzeichnete das Unternehmen im dritten Quartal einen Umsatzzuwachs um 2 Prozent auf 3,83 Milliarden Euro. Besonders hervorzuheben ist das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), das im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 Prozent auf 577 Millionen Euro anstieg.

Analysten hatten ursprünglich mit einem höheren Umsatz, jedoch einem geringeren operativen Gewinn gerechnet. Evonik übertraf diese Erwartungen und konnte unter dem Strich einen Gewinn von 223 Millionen Euro verbuchen, im Gegensatz zu einem Verlust von 96 Millionen Euro im Vorjahr. Trotz der aktuellen konjunkturellen Herausforderungen hält Evonik-Chef Christian Kullmann am Ausblick fest, für 2024 einen operativen Gewinn zwischen 1,9 und 2,2 Milliarden Euro zu erzielen.

Kostensenkungen und eine administrative Verschlankung, die Einsparungen von etwa 400 Millionen Euro einbringen sollen, werden weiteren Einfluss auf die Bilanz des kommenden Jahres haben. Gleichzeitig rechnet Evonik jedoch auch mit Kostensteigerungen, unter anderem bei den Löhnen. Der Transformationsprozess des Konzerns schreitet weiter voran: So wurde der Verkauf des Superabsorber-Geschäfts an ICIG abgeschlossen und die Neuausrichtung zweier Geschäftsbereiche angekündigt. Die Segmente "Coating & Adhesive Resins" sowie "Health Care" fokussieren sich künftig auf ihre Kernbereiche, während Randaktivitäten entweder veräußert oder in Partnerschaften integriert werden sollen.