06. März, 2025

Wirtschaft

Evonik setzt auf Umstrukturierung und robuste Profitabilität

Evonik setzt auf Umstrukturierung und robuste Profitabilität

Der Spezialchemiekonzern Evonik blickt mit Zuversicht in die Zukunft, während er seine Strategie für eine höhere Profitabilität fortsetzt. Frau Maike Schuh, Finanzvorstand von Evonik, betonte in einer kürzlichen Unternehmensverlautbarung die Bedeutung von Disziplin bei Kosten und Investitionen als Fundament für zukünftigen Erfolg. In einem wohlwollenden Marktumfeld konnte die Evonik-Aktie kräftig zulegen, was das Vertrauen der Investoren unterstreicht.

Vor möglichen US-Zöllen zeigt sich Evonik-Chef Christian Kullmann gelassen, da der Großteil der in den USA verkauften Produkte lokal produziert wird und somit gut gegen Handelshemmnisse geschützt ist. Im Jahr 2024 trug die Strategie des Unternehmens Früchte: Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 25 Prozent auf fast 2,07 Milliarden Euro. Allerdings sank der Umsatz leicht auf 15,16 Milliarden Euro, während der Unternehmensgewinn 222 Millionen Euro betrug, nach einem Verlust im Vorjahr.

Evonik treibt ein umfassendes Effizienzprogramm voran, das Kosten bis Ende 2026 um rund 400 Millionen Euro senken soll. Der Personalabbau verläuft im Einklang mit den Arbeitnehmervertretern, wobei im Jahr 2024 bereits 50 Millionen Euro eingespart wurden. Die Transformation des Unternehmens durch den Umbau der Chemiesegmente in die neuen Sparten Custom Solutions und Advanced Technologies ist ein konsequenter Schritt zur Neuausrichtung. Dieser Wandel soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken, ohne jedoch eine Aufspaltung des Konzerns in Betracht zu ziehen, wie Kullmann klargestellt hat.

Analysten fühlen sich beruhigt durch die vielversprechenden Finanzprognosen für 2025, wobei der Evonik-Chef zudem für anhaltende Progression in zukunftsfähigen Geschäftsfeldern sorgt. Stiftung für diesen Optimismus sind auch die prosperierenden Sektoren, wie die Specialty Additives und Nutrition & Care, die jeweils signifikante Gewinnsteigerungen verzeichneten.