Evonik, der Essener Spezialchemiekonzern, zeigt sich zuversichtlich für die kommenden Jahre und stellt für 2025 eine weitere Steigerung des operativen Gewinns in Aussicht. CEO Christian Kullmann prognostiziert für das laufende Jahr einen um Sonderposten bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro. Diese Einschätzung folgt auf eine erwartete Erholung um 25 Prozent im Jahr 2024, was einem Ebitda von 2,07 Milliarden Euro entspräche. Besonders das erste Quartal 2025 soll eine Steigerung gegenüber den 522 Millionen Euro des Vorjahres bringen. Analysten sehen die Gewinnentwicklung für 2025 im mittleren Bereich der von Evonik angegebenen Spanne, für 2024 leicht über den vorherigen Zahlen.
Das vergangene Geschäftsjahr war für Evonik von erfolgreichen Kostensenkungen und strategischem Fokus auf Spezialchemikalien geprägt. Insbesondere das Tierfutter-Eiweiß Methionin entwickelte sich als Verkaufsschlager. Während der Umsatz leicht auf 15,16 Milliarden Euro zurückging, erzielte der Konzern einen Nettogewinn von 222 Millionen Euro – eine bemerkenswerte Wende im Vergleich zum Vorjahresverlust von 465 Millionen Euro, der durch Abschreibungen entstanden war. Auch der entscheidende Free Cashflow, eine zentrale Kennziffer für Dividendenentscheidungen, stieg um 9 Prozent auf 873 Millionen Euro. Die Dividende soll stabil bei 1,17 Euro je Aktie bleiben und spiegelt Vertrauen in die zukünftige finanzielle Stärke des Unternehmens wider.