Mursla Bio hat die Ergebnisse der MEV01-Studie zu ihrem EvoLiver-Bluttest vorgestellt, der speziell für die Überwachung von hepatozellulärem Karzinom (HCC) bei zirrhotischen Hochrisikopatienten entwickelt wurde. Das Testergebnis beeindruckt mit einer 86-prozentigen Sensitivität im Frühstadium und einer Spezifität von 88 Prozent, was ihn herkömmlichen Verfahren wie Ultraschall und Alpha-Fetoprotein-Tests deutlich überlegen macht. In Zusammenarbeit mit renommierten Institutionen wie dem University College London und der Medizinischen Universität Graz wurden insgesamt 464 Patientenproben analysiert. Diese stammten überwiegend von westlichen Patienten mit Lebererkrankungen wie Hepatitis, MASH/Fettleber und alkoholbedingten Leberschäden. Das innovative Verfahren von EvoLiver basiert auf der Isolierung organspezifischer hepatischer extrazellulärer Vesikel (h-EVs) aus Blutproben. Dies ermöglichte die Validierung einer HCC-Biomarker-Signatur, die aus weniger als zehn h-EV-mikroRNAs und Proteinen besteht. Die Anforderungen an ein geringes Blutvolumen und schnelle Ergebnisbereitstellung könnten zudem das Krankheitsmanagement sowohl für Ärzte als auch für Patienten erheblich vereinfachen. Pierre Arsѐne, Gründer und CEO von Mursla Bio, hebt hervor, dass die frühzeitige Erkennung entscheidend für die Überlebensraten sei, da sie den Zugang zu effektiven Behandlungen wie Ablation, Resektion oder Transplantation ermögliche. Darüber hinaus sei dieses nicht-invasive Blutverfahren komfortabler und könnte die Patientenbindung an Überwachungstests verbessern. Zukünftig plant Mursla Bio die Veröffentlichung der Studienergebnisse, die Einführung von EvoLiver in den USA als laborentwickelter Test und eine größere Studie zur Erlangung der FDA-Zulassung sowie umfassender Erstattungen.