Der Börsenkurs von EVgo, einem Betreiber von Ladestationen für Elektrofahrzeuge, geriet ins Trudeln, nachdem das Unternehmen eine sekundäre öffentliche Aktienplatzierung durch seinen größten Investor ankündigte.
EVgo gab bekannt, dass EVgo Holdings, eine Tochtergesellschaft von LS Power Equity Partners, 23 Millionen Stammaktien der Klasse A veräußern wolle. Zusätzlich räumt man den Konsortialbanken eine 30-tägige Option ein, weitere 3,45 Millionen Aktien zum Emissionspreis zu erwerben.
Es wurde klargestellt, dass keine der Aktien des operativen Unternehmens selbst zum Verkauf stehen und die Erlöse ausschließlich an LS Power fließen. Wie das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung erläuterte, besitzt LS Power die Mehrheit der stimmberechtigten Anteile von EVgo. Damit habe LS Power erheblichen Einfluss auf wichtige Unternehmensentscheidungen, darunter die Wahl von Vorständen, potenzielle Akquisitionen und wesentliche Unternehmenskäufe.
Obwohl genaue Details zum Anteil von EVgo Holdings an den Aktien der Klasse A nicht offengelegt wurden, besitz die Gesellschaft 195,8 Millionen Aktien der Klasse B, was ihr 66,5% der gesamten Stimmrechte bei EVgo sichert.
Erst kürzlich konnte EVgo die Zusage über Darlehensgarantien des Energieministeriums in Höhe von 1,25 Milliarden Dollar feiern, mit dem Ziel, in den kommenden fünf Jahren 7.000 Ladestationen landesweit zu installieren. Dennoch warnten sie, dass das Geschäft erheblich beeinträchtigt werden könnte, sollten die Bedingungen dieser Darlehensvereinbarung nicht erfüllt werden - eine Vorhersage, die den Aktienkurs nach unten drückte.
Trotz eines Rückgangs von etwa 25% bald nach Börsenöffnung am Dienstag bleibt der Aktienkurs von EVgo im Jahr 2024 insgesamt rund 30% im Plus.