Die aktuelle Saison hat für Everton einen ernüchternden Beginn genommen. Vier aufeinanderfolgende Niederlagen in der Premier League und ein frühes Aus im Carabao Cup trüben die Stimmung im Goodison Park erheblich.
Besonders viel Kritik erhielt Trainer Sean Dyche für seine Entscheidung, Stürmer Beto gegen Verteidiger Ashley Young auszutauschen, als das Team am Dienstag auf Southampton traf und schließlich im Elfmeterschießen unterlag. Auch zeigt sich die Abwehr ungewöhnlich löchrig und verlor mehrfach Führungen, was die Sorgen vor einem erneuten Abstiegskampf schürt.
Allerdings bleibt den Toffees noch ausreichend Zeit, um das Ruder herumzureißen. Mit 34 verbleibenden Spielen ist die Saison noch lang. Ein Blick auf Dyche's bisherige Bilanz zeigt, dass er gewöhnlich einen langsamen Start hat. Seine Teams entwickeln oft erst später in der Saison ihre volle Stärke. Er stand in Burnley regelmäßig vor vergleichbaren Herausforderungen.
Dennoch haben Verletzungen und fehlende Spielpraxis das Team schwer getroffen. Insbesondere Defensivspieler Jarrad Branthwaite fehlt nach einer Sommer-Operation noch immer, was die Defensive zusätzlich schwächt.
Neben einer löchrigen Abwehr reiht sich auch Torhüter Jordan Pickford in die Liste der Problempunkte ein. Seine Leistungen liegen bisher unter seinen hohen Standards, was die Defensive weiter verunsichert. Auch in der Offensive zeigt sich das Team bislang nicht in der gewünschten Form. Transfers wie der von Amadou Onana zu Aston Villa haben weitere Lücken hinterlassen, die bisher nicht adäquat geschlossen wurden.
Es gibt jedoch Gründe für Optimismus. Die kommenden Spiele sind laut Opta leichter einzuschätzen als die bisherigen Begegnungen gegen Brighton, Tottenham und Aston Villa. Ein besseres Abschneiden in diesen Partien könnte dringend benötigte Punkte bringen und das Team aus der Gefahrenzone führen.
Obwohl Everton derzeit das Vertrauen in Sean Dyche setzt, wird er die kommenden Spiele dringend nutzen müssen, um positive Resultate zu liefern und das drohende Unheil abzuwenden. Die Rückkehr von Schlüsselspielern könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen.