09. März, 2025

Wirtschaft

Eurozone überrascht mit stärkerem Wachstum: Uneinheitliche Entwicklung in Mitgliedsstaaten

Eurozone überrascht mit stärkerem Wachstum: Uneinheitliche Entwicklung in Mitgliedsstaaten

Die Wirtschaft der Eurozone hat am Ende des vergangenen Jahres positiver abgeschnitten als von vielen Fachleuten erwartet. Im letzten Quartal verzeichnete der Währungsraum, der 20 Länder umfasst, einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten. Diese Ergebnisse wurden von der Statistikbehörde Eurostat in ihrer dritten Schätzung präsentiert und übertrafen damit die ursprünglich gemeldeten 0,1 Prozent Wachstum.

In den Vorabschätzungen hatten Analysten mehrheitlich mit einer Bestätigung der früheren Zahlen gerechnet. Im Quartal davor konnte die Eurozone noch ein Wachstum von 0,4 Prozent aufweisen.

Hinsichtlich der nationalen Wirtschaftsentwicklung zeigt sich ein differenziertes Bild: Während sich Spanien mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent als Zugpferd erweist, verzeichnen Deutschland und Frankreich Rückgänge von 0,2 Prozent beziehungsweise 0,1 Prozent. Italien hingegen konnte ein leichtes Plus von 0,1 Prozent verbuchen.

Irland hingegen überraschte mit einem beeindruckenden Wachstum von 3,6 Prozent im vierten Quartal, obwohl es dort zuletzt zu stärkeren Schwankungen in den Wirtschaftsdaten gekommen war. Dies könnte mit der Präsenz zahlreicher internationaler Konzerne im Land zusammenhängen.

Betrachtet man das Jahreswachstum, stieg die Wirtschaftsleistung der Eurozone um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei die ursprünglichen Schätzungen bei 0,9 Prozent lagen. Im dritten Quartal hatte das jährliche Wachstum bei 1,0 Prozent gelegen.

Insgesamt wuchs die Wirtschaft der Eurozone im Jahr 2024 um 0,9 Prozent, eine Steigerung im Vergleich zu den 0,4 Prozent aus dem Jahr davor.