Die Wirtschaft in der Eurozone hat im dritten Quartal des laufenden Jahres ein beachtliches Wachstumstempo erreicht. Ersten Schätzungen der Statistikbehörde Eurostat zufolge stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Diese Entwicklung übertrifft die Erwartungen der Analysten, die lediglich von einem Wachstum von 0,2 Prozent ausgegangen waren.
Im Vergleich zur wirtschaftlichen Entwicklung im Frühjahr, als der Zuwachs im gemeinsamen Währungsraum lediglich 0,2 Prozent betrug, zeigt die aktuelle Steigerung eine deutliche Belebung der wirtschaftlichen Dynamik. Auch im Jahresvergleich zeigt sich ein solides Plus von 0,9 Prozent für die Wirtschaftsleistung in der Eurozone im dritten Quartal.
Die wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Staaten der Eurozone präsentiert sich dabei recht unterschiedlich. Spanien setzt seinen Wachstumskurs fort und verzeichnete einen BIP-Anstieg von 0,8 Prozent. Die deutsche Wirtschaft legte um moderate 0,2 Prozent zu, während Frankreich ein respektables Wachstum von 0,4 Prozent erreichte. Italien hingegen stagnierte und zeigte keine Veränderung im BIP. Besonders hervorzuheben ist die dynamische Wirtschaft Irlands, die mit einem beeindruckenden Plus von 2,0 Prozent das stärkste Wachstum innerhalb der Eurozone verzeichnete.