10. Januar, 2025

Märkte

EuroStoxx stabil im Aufwind: Anleger blicken optimistisch in die Zukunft

EuroStoxx stabil im Aufwind: Anleger blicken optimistisch in die Zukunft

Der EuroStoxx 50 hat erfreuliche Neuigkeiten parat: Trotz fehlender Impulse von den pausierenden US-Börsen, die aus Respekt vor der Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Carter geschlossen blieben, konnte der bedeutende Aktienindex der Eurozone ein Plus von 0,43 Prozent verzeichnen und schloss bei 5.017,91 Punkten. Er überschritt damit wieder die psychologisch wichtige 5.000-Punkte-Marke und näherte sich erneut einem Rekordniveau, das zuletzt Mitte Oktober erreicht wurde. Frank Wohlgemuth von der National-Bank ließ durchblicken, dass die künftige Handelspolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump keine signifikanten Auswirkungen auf den globalen Handel haben werde. Weiterhin hält die Bank an der Prognose relevanter Zinssenkungen sowohl durch die Fed als auch die EZB im Jahr 2025 fest. Der bevorstehende US-Arbeitsmarktbericht dürfte nun spannend für Anleger werden, da die Fed diesen als maßgeblichen Faktor für ihre geldpolitischen Entscheidungen betrachtet. Der Schweizer SMI legte ebenfalls um 0,43 Prozent zu und schloss bei 11.927,11 Punkten. Der britische FTSE 100 verzeichnete einen kräftigeren Anstieg um 0,83 Prozent, gestützt durch robuste Rohstoffwerte, die von starken australischen Exportzahlen und damit verbundenen Erwartungen einer erhöhten Nachfrage aus China profitierten. Ölwerte erfreuten sich ebenfalls großer Beliebtheit, angeführt von Shell, dessen Aktien in London um 1,3 Prozent stiegen. Dies ist auf eine Kaufempfehlung der UBS zurückzuführen, die auf einem überdurchschnittlichen Free Cashflow basiert und robuste Aktienrückkäufe verspricht. Dagegen zählten Autoaktien zu den Verlierern, nachdem China eine Untersuchung einer EU-Verordnung zu ausländischen Subventionen abgeschlossen hatte, die potenziell Handelshemmnisse schaffen könnte. Im Bankensektor stachen die Aktien von UBS hervor, die sich um 2,9 Prozent steigerten und erstmals seit der Finanzkrise die 30-Franken-Marke überschritten. In der Gesundheitsbranche überzeugte das Schweizer Unternehmen Roche mit einem Anstieg von 1,8 Prozent, dank gestiegener Erwartungen der Investoren. Wenig Glanz zeigten Einzelhandelswerte: Marks & Spencer erlebte einen Rückgang von 8,4 Prozent, während Tesco um ein halbes Prozent sank. Analysen sorgten für weitere Kursbewegungen: Adecco-Anteile verloren über sechs Prozent nach einer Kurszielsenkung durch die UBS, und auch Swatch musste nach einer Abstufung durch RBC drei Prozent abgeben. Zu den kleineren Gewinnern zählte DocMorris mit einem Zuwachs von 2,5 Prozent, unterstützt durch gute Zahlen von Redcare Pharmacy. Wohingegen im Reedereisektor Moller-Maersk-Aktien um bis zu sechs Prozent fielen, reflexartig negativ auf die Nachricht eines abgewendeten Streiks der US-Hafenarbeiter reagierend.