06. November, 2024

Wirtschaft

Eurostat meldet deutlichen Rückgang der Erzeugerpreise in der Eurozone

Eurostat meldet deutlichen Rückgang der Erzeugerpreise in der Eurozone

Der Rückgang der Erzeugerpreise in der Eurozone hat sich im September merklich verstärkt, wie die neuesten Zahlen des Statistikamts Eurostat zeigen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken die Preise um 3,4 Prozent – ein Rückgang, den Volkswirte weitgehend vorhergesehen hatten. Zum Vergleich: Im August lag der Preisrückgang bei 2,3 Prozent.

Auch im monatlichen Vergleich sind die Erzeugerpreise um 0,6 Prozent gesunken, eine Entwicklung, die von Experten ebenfalls prognostiziert wurde. Am stärksten fiel der Preisrückgang im Energiesektor aus, hier fielen die Preise im Jahresvergleich um 11,6 Prozent. Diese Abschwächung war spürbar intensiver als im Vormonat. Während Vorleistungsgüter ebenfalls günstiger wurden, stiegen die Kosten für Gebrauchs-, Investitions- und Verbrauchsgüter.

Erzeugerpreise haben eine Tendenz, sich auch auf die Verbraucherpreise niederzuschlagen, die wiederum als wichtiger steuerungstechnischer Parameter für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) gelten. Die EZB hatte im Oktober zum dritten Mal im Zuge der Antiinflationsmaßnahmen die Zinsen gesenkt, um der Teuerung entgegenzuwirken. Beobachter erwarten, dass im Dezember ein weiterer Zinsschritt folgen wird.