30. September, 2024

Wirtschaft

Eurostar und Southeastern von geplanten Gebührensenkungen auf High Speed 1 profitieren

Eurostar und Southeastern von geplanten Gebührensenkungen auf High Speed 1 profitieren

Die Fahrpreise für grenzüberschreitende und inländische Zugverbindungen könnten künftig reduziert werden, nachdem ein Regulierungsorgan Vorschläge zur Senkung der Gebühren für Bahnunternehmen unterbreitet hat, die zwischen London St Pancras und dem Eurotunnel verkehren. Das Office of Rail and Road (ORR) verkündete, dass die Beträge, die von Eurostar und Southeastern für die Nutzung der High Speed 1 (HS1) Strecke in den fünf Jahren ab April 2025 gezahlt werden, um 7,7 % bzw. 10,8 % gesenkt werden sollen. Für Güternutzer sollen die Gebühren sogar um 66 % reduziert werden. HS1 wird von Eurostar-Zügen nach Paris, Brüssel und Amsterdam genutzt, ebenso wie von inländischen Southeastern-Verbindungen zwischen London und Kent und innerhalb Kents. Auch Güterzüge, die zum und vom Eurotunnel unterwegs sind, befahren diese Strecke. Die Nachfrage nach Sitzplätzen in Eurostar-Zügen ist seit dem Ende der Corona-Reisebeschränkungen trotz gestiegener Fahrpreise stark angestiegen. Eigentümer von HS1 ist eine Gruppe privater Investoren. Das ORR legte seinen Vorschlag zur Senkung der Zugangsentgelte nach einer Überprüfung der Ausgabenpläne des Unternehmens vor. Dabei stellte sich heraus, dass das Unternehmen "hochwertige" Pläne erstellt hat, jedoch "Chancen" für "weitere Effizienz" bestehen, die zu Einsparungen für seine Passagier- und Güterbahn-Kunden führen könnten. ORR-Direktor für Planung und Leistung, Feras Alshaker, betonte: "Die High Speed 1 Strecke ist eine essenzielle Verbindung zwischen dem Vereinigten Königreich und Kontinentaleuropa und leistet einen wesentlichen Beitrag zur britischen Wirtschaft, indem sie das Wachstum unterstützt. Es ist wichtig, dass sie weiterhin ein widerstandsfähiges, leistungsstarkes Netzwerk für Passagiere und Güterverkehr bleibt. Die detaillierte Prüfung und Herausforderung, die wir an den Plänen von HS1 Ltd. vorgenommen haben, sollte die Betriebskosten auf der Strecke erheblich senken und sowohl internationalen als auch inländischen Betreibern in den nächsten fünf Jahren Einsparungen bringen, wovon auch Passagiere und Güterkunden profitieren werden."