Die jüngste Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für den Euroraum hat Marktteilnehmer positiv überrascht. Laut S&P Global kletterte der Index in einer ersten Schätzung um 0,6 Punkte auf 50,2 Punkte. Damit überwindet er knapp die symbolträchtige 50-Punkte-Marke, die traditionell als Grenze zwischen wirtschaftlichem Wachstum und Schrumpfung gilt. Analysten hatten ursprünglich mit einem geringfügigeren Anstieg auf 49,7 Punkte gerechnet.
Besonders bemerkenswert ist die Zunahme des Industrieindikators, welcher trotz weiterhin bestehender Schrumpfungsanzeichen an Boden gewinnt. Der Dienstleistungssektor hingegen verzeichnete einen leichten Rückgang, was die gemischte Lage am Markt widerspiegelt.
„Der Start ins neue Jahr ist leicht ermutigend“, erläuterte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt der Hamburg Commercial Bank, und betonte, dass die Eurozone nach einer zweimonatigen Schrumpfungsphase nun wieder einen vorsichtigen gegenwärtigen Wachstumsweg eingeschlagen habe. Diese Entwicklung bringt für das Jahr 2023 ein Hoffnungsschimmer für die Wirtschaft der Eurozone.