05. Februar, 2025

Märkte

Europas Währung trotzt Handelsturbulenzen: Euro erholt sich moderat

Europas Währung trotzt Handelsturbulenzen: Euro erholt sich moderat

Im späteren Handel der USA zeigte der Euro am Dienstag trotz globaler Handelsspannungen eine stabile Performance, getragen von einer leichten Erholung gegenüber seinen jüngsten Verlusten. Gegen Ende des Handelstags an der Wall Street wurde die europäische Gemeinschaftswährung mit 1,0381 US-Dollar gehandelt, nachdem sie im frühen europäischen Handel noch unterhalb der Marke von 1,03 Dollar lag. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs am Nachmittag in Frankfurt auf 1,0335 Dollar fest, was im Vergleich zum Vortag (1,0274 Dollar) eine Aufwertung darstellte. Im Gegenzug kostete der Dollar 0,9675 Euro, während er zuvor 0,9733 Euro wert war.

Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Waren aus China sind inzwischen in Kraft getreten, während vergleichbare Maßnahmen gegen Mexiko und Kanada vorerst ausgesetzt wurden. Die Volksrepublik China zeigte sich unbeeindruckt und reagierte mit Zöllen auf US-Produkte sowie Exportbeschränkungen für einige strategisch wichtige Metalle, die für die US-Technologiebranche essenziell sind. Diese Maßnahmen sollen ab dem kommenden Montag, dem 10. Februar, in Kraft treten.

Laut der Commerzbank-Devisenexpertin Antje Praefcke, bleibt den Märkten wenig Zeit, die fortwährenden Handelsschocks zu verarbeiten. "Die Nachrichten treffen Schlag auf Schlag ein", äußerte sie. Trump hat weitere potenzielle Handelspartner im Visier, wobei die Europäische Union (EU) in besonderem Fokus steht. Zwar hat Trump noch keine Zölle gegen die EU verhängt, aber er ließ keinen Zweifel an der Möglichkeit zukünftiger Maßnahmen. Dennoch scheint der Markt Hoffnungen auf Verhandlungen zwischen den USA und der EU zu hegen, bevor mögliche Zölle Wirklichkeit werden. Praefcke rät dazu, dem US-Dollar nicht den Rücken zuzukehren, da der nächste Schock vermutlich wieder zugunsten der amerikanischen Währung ausfallen könnte.