Deutschland hat einen bedeutenden Schritt zur Stärkung seiner Verteidigungsfähigkeiten unternommen, indem es beschlossen hat, die Verteidigungsausgaben fortan nicht mehr durch die Schuldenbremse einzuschränken. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Phase der Zurückhaltung, die Deutschland während der Herbstmonate durch die derzeitige Regierungskoalition eingeschlagen hatte. Damals erstarkte Russlands Präsident Putin auf der internationalen Bühne, während die Möglichkeit einer Rückkehr von Donald Trump eine zweite politische Front im Westen eröffnen könnte. Die Einigung zwischen den Parteien CDU und SPD, wenn auch mit dem hohen Preis eines Sondervermögens für die Infrastruktur verbunden, vermittelt ein starkes und bedeutungsvolles Signal. Dieses neue Bekenntnis zu höheren Verteidigungsausgaben stellt sowohl für Putin als auch für einen möglichen zukünftigen US-Präsidenten Trump eine klare Botschaft dar: Deutschland übernimmt Verantwortung und reagiert auf die geopolitischen Herausforderungen. Auch die europäischen Partner erhalten damit ein klares Zeichen von deutscher Entschlossenheit und Verbundenheit. Obgleich die Ankündigung von 'America is back' in Trumps Rede zur Lage der Nation viel Beachtung fand, lautet die Botschaft an die Welt nun, dass auch Deutschland zurück im Spiel ist. Der nächste Schritt für die Regierung in Berlin besteht darin, die Grünen oder die FDP von der Notwendigkeit zu überzeugen, erweiterte Verschuldungsmöglichkeiten zu akzeptieren, um die geplanten Investitionen umzusetzen.
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Europas Verteidigungsbudget: Deutschland ändert Kurs und sendet starkes Signal
