Markus Söder, der Vorsitzende der CSU, hat nach den jüngsten Ereignissen im Weißen Haus seine Pläne für eine zukünftige Regierungskoalition zwischen der Union und der SPD bekräftigt. In einem Beitrag auf der Plattform X betonte der bayerische Ministerpräsident, dass alles darangesetzt werde, um baldmöglichst eine neue und stabile Bundesregierung zu formen.
Laut Söder stehen Union und SPD vor einer neuen Verantwortungsgemeinschaft. Es sei notwendig, dass alle Beteiligten über ihren Schatten springen, um letztlich eine neue Stärke zu entfalten, die sowohl für Deutschland als auch für Europa von Nutzen sein könne. Der aktuelle Eklat könnte der Weckruf sein, der benötigt wird, um Deutschland zu neuen Höhenflügen zu führen.
Hintergrund der Äußerungen Söders ist ein beispielloser Vorfall im Weißen Haus, bei dem US-Präsident Donald Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj drohte, die Ukraine im Konflikt mit Russland im Falle einer fehlenden Einigung im Stich zu lassen. Diese Eskalation hat das Vertrauen vieler Menschen in die USA erschüttert. Söder setzt dem entgegen, dass weder Jammern noch Klagen effektiv seien und man sich nicht unterwerfen müsse. Seine Forderung: Deutschland und Europa müssen militärisch, wirtschaftlich und technologisch aufrüsten.
Die Union, bestehend aus den Parteien CDU und CSU, hat im Anschluss an die Bundestagswahl bereits erste Sondierungsgespräche mit der SPD für eine zukünftige Koalition begonnen.