In einer diplomatischen Offensive begrüßen führende europäische NATO-Staaten den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Brüssel zu entscheidenden Gesprächen über die Zukunft der Ukraine. Der von NATO-Generalsekretär Mark Rutte arrangierte Gipfel zielt darauf ab, die Unterstützung für die Ukraine inmitten des anhaltenden Konflikts mit Russland zu verstärken. Neben Selenskyj werden auch deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen erwartet. EU-Spitzen wie Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen runden die hochkarätige Teilnehmerliste ab. Die Gespräche sollen sich auf die Möglichkeit konzentrieren, Sicherheitsgarantien im Falle eines Waffenstillstands zu bieten und die Option einer internationalen Friedenstruppe in der Ukraine zu evaluieren, um eine robuste Überwachung zu gewährleisten. Ein wichtiger Hintergrund dieser Überlegungen sind Bedenken, dass Donald Trump als potenzieller US-Präsident beide Konfliktparteien zu Verhandlungen drängen könnte, indem er der Ukraine mit einem Stopp der Militärhilfe droht oder Russlands Präsident Wladimir Putin mit verstärkter Unterstützung für Kiew konfrontiert. Diese machtpolitischen Szenarien werfen einen Schatten auf die Diskussionen und könnten die strategischen Entscheidungen der Teilnehmer beeinflussen.