Die Aufbruchsstimmung an den europäischen Börsen verlor zum Wochenausklang an Schwung, hinterlässt jedoch auf Wochenbasis ein positives Bild. Der EuroStoxx 50 beendete den Handel mit einem knappen Plus von 0,09 Prozent auf 5.286,87 Punkte, was einem Wochengewinn von 1,3 Prozent entspricht. Im Januar summiert sich der Zuwachs sogar auf beeindruckende 8 Prozent. Der Schweizer SMI dagegen gab am Freitag 0,06 Prozent nach und schloss mit 12.597,09 Punkten. Der britische FTSE 100 hielt sich mit einem Anstieg von 0,31 Prozent auf 8.673,96 Punkte stabil.
Marktkenner Andreas Lipkow zeigte sich erfreut über den Start ins Börsenjahr 2025. "Die Performance des ersten Monats kann sich sehen lassen", sagte er begeistert, da der Markt viele Herausforderungen geschickt umschifft habe und optimistisch auf eine wirtschaftliche Erholung in Europa blicke.
Erneut waren Technologieaktien stark gefragt, unterstützt durch die positive Entwicklung der amerikanischen Tech-Börse Nasdaq und solide Geschäftszahlen von Apple. Auch der Pharmasektor profitierte, angeführt von der schweizerischen Novartis. Dank kräftigem Wachstum im vierten Quartal und erhöhtem Dividendenvorschlag kletterten ihre Aktien um 1,9 Prozent, womit sie die Spitzenposition im SMI einnahmen.
Im Gegensatz dazu hatte der Telekommunikationssektor mit Rückschlägen zu kämpfen, insbesondere bei Nokia. Trotz starker Quartalszahlen vom Vortag sanken die Aktien um 1,2 Prozent, nachdem die Analysten von Goldman Sachs ihre Verkaufsempfehlung bekräftigt hatten. Das aktuelle Kursziel von 3,70 Euro bleibt weiterhin unter dem Marktwert.