Der europäische Aktienmarkt erlebte zum Wochenausklang erneut Rückschläge, nachdem er sich zuvor kurzzeitig stabilisieren konnte. Diese schwankende Tendenz belebt die Voraussage, dass die Jahresendrally in diesem Jahr der Wall Street vorbehalten bleibt und Europa sowie Asien eher im Schatten stehen werden. "Es herrschte zuletzt teils ein Klima des Pessimismus auf den europäischen Börsenplätzen", erklärt Robert Greil, Chefstratege des Bankhauses Merck Finck.
Der EuroStoxx 50 musste einen Rückgang von 0,80 Prozent auf 4.794,85 Punkte hinnehmen, was seine Position auf eine Wochensicht weitgehend unverändert hielt. Am Mittwoch markierte der Index sogar einen vorübergehenden Dreimonatstiefststand, was die Nervosität unter den Anlegern zusätzlich nährte.
Der Schweizer SMI verbuchte ebenfalls ein Minus von 1,33 Prozent und schloss bei 11.627,04 Punkten. Besonders die Pharma-Giganten Roche und Novartis standen in Zürich unter Druck. Der britische FTSE 100 zeigte sich mit einem leichten Rückgang von 0,09 Prozent auf 8.063,61 Punkten stabiler. Im Gegensatz zu diesem Trend konnte der spanische Ibex mit einem Plus von rund 1 Prozent brillieren. In Madrid stützten insbesondere die dort stark vertretenen Bankaktien die positive Entwicklung.