05. November, 2024

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Europas LNG-Importe steigen, während Asiens leicht abnehmen: Ein Blick auf den globalen Energiemarkt

Europas LNG-Importe steigen, während Asiens leicht abnehmen: Ein Blick auf den globalen Energiemarkt

Im Oktober erlebten Europas Importe von flüssigem Erdgas (LNG) einen unerwarteten Anstieg, während in Asien erstmals seit Juni ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Trotz dieser gegensätzlichen Entwicklungen bleiben die gesamten LNG-Importe beider Regionen im Aufwärtstrend. Der Anstieg der LNG-Importe in Europa könnte darauf hindeuten, dass sich europäische Käufer die stabilen Preise zunutze machten, um ihre Erdgasvorräte vor dem Winter aufzufüllen. In Asien hingegen führte ein Rückgang der Importe durch den Spitzenkäufer China zu einem leichten Gesamtrückgang. Jüngste Daten zeigen, dass Europas LNG-Einfuhren im Oktober 7,54 Millionen Tonnen erreichten. Dies ist zwar ein Anstieg gegenüber den 6,37 Millionen Tonnen im September, liegt jedoch unter den 9,47 Millionen Tonnen des Vorjahresmonats. Asiens Einfuhren sanken leicht auf 24,36 Millionen Tonnen, bleiben jedoch im Vergleich zum Vorjahr auf einem erhöhten Niveau. Asiens wachsender Bedarf, federführend durch China, hat die Spot-Preise für LNG in diesem Jahr weitestgehend stabil gehalten. Dies liegt nicht zuletzt an Chinas Anstieg bei gasbetriebenen Lkw-Verkäufen, was auf Subventionen und strengere Emissionsstandards zurückzuführen ist. Weltweit deckt der führende LNG-Exporteur, die USA, einen Großteil des gestiegenen Bedarfs. Prognosen für den Winter deuten auf das übliche saisonale Nachfrageplateau hin. Dennoch könnte ein milder Winter den Verbrauch dämpfen.